“Mondnacht”: Joseph von Eichendorff & Robert Schumann

“Mondnacht”
Joseph von Eichendorff & Robert Schumann

1840 war das ‘Jahr des Liedes’ für Robert Schumann; in diesem Jahr hat er drei Liederkreise geschöpft: “Myrthen,” “Dichterliebe” und “Frauenliebe und Leben.” Viele diese Lieder wurden für Clara Wieck Schumann komponiert. “Dichterliebe” ist am berühmtesten alle Schumanns Liederkreise und “Mondnacht ” ist eine der berühmteste Lieder der deutschen Romantik. Schumanns Lied ist eine Vertonung des Gedichtes Joseph von Eichendorffs:

Es war, als hätt’ der Himmel,
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blütenschimmer
Von ihm nur träumen müßt.
Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.

In diesem Gedichte und in diesem Lied findet man die charakteristische Elemente der Romantik: die Sehnsucht, die Nacht, die Einsamkeit, die Natur, die Reise, das Wandern, die Lantschafte, die Träume und die Seele — und die Seele in und durch der Natur ausgedrückt.

Hier singt Dietrich Fischer-Dieskau “Mondnacht” mit Günther Weissenborn am Klavier 1955:
Mondnacht

Konnte man besser als Schumann das Gedicht Eichendorffs besser vertonen…?

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